ImFrühjahr 1885 begannen die Bestrebungen für eine Eisenbahnverbindung zwischen Uelzen und Dannenberg. Anlass war der Bau der Bahnstrecke Ludwigslust–Dömitz. Anfangs wurde der Bau immer wieder mit der Begründung abgelehnt, es bestünde kein allgemeines Verkehrsbedürfnis. Erst 1899 wurde das Projekt erneut aufgegriffen, doch es sollte noch bis zum 13. Oktober 1911 dauern, bis die Bahn schließlich vom Minister für öffentliche Arbeiten in Berlin genehmigt wurde. Den benötigten Grund und Boden stellten die an der Strecke liegenden Gemeinden kostenlos zur Verfügung, die Vorarbeiten wurden vom Land Mecklenburg mit 75.000 Mark bezuschusst.
Im Sommer 1914 begannen die Vermessungsarbeiten und wurden durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Die Fortsetzung der Arbeiten erfolgte erst 1920 und dauerte noch vier Jahre bis zur Fertigstellung im Jahre 1924. Damit war die letzte Staatsbahn im heutigen Landkreis Lüchow-Dannenberg vollendet worden.
Die feierliche Aufnahme des Verkehrs zwischen Dannenberg und Uelzen fand am 15. April 1924 statt. Sechs Monate später, am 16. Oktober 1924, wurde der Bahnpostdienst auf der Strecke aufgenommen.
Am 30. Mai 1975 wurde derPersonenverkehr eingestellt, der fahrplanmäßige Güterverkehr im Frühjahr 1993. Die Strecke wurde am 1. Juni 1996 stillgelegt. Im März 2018 wurde die Strecke zwischen der Ortschaft Törwe bei Stoetze bis Oetzen vollständig abgebaut, Anfang 2019 folgte der Abschnitt von Törwe nach Stoetze.